Entscheidung des Stuttgarter Landgerichts wird sorgfältig geprüft

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02/21/2019 – 1 min

Heckler & Koch wird die heutige Entscheidung des Stuttgarter Landgerichts sorgfältig prüfen: Einziehung des gesamten Kaufpreises nicht nachvollziehbar
Das Unternehmen hat die Aufklärung im „Mexiko-Fall“ aktiv unterstützt und nachhaltige Konsequenzen gezogen: Strikte Lieferbeschränkungen, strenge Compliance-Regelungen


Zum heutigen Urteil des Landgerichts Stuttgart:
 

Wir werden das heutige Urteil sorgfältig prüfen. Wir können allerdings nicht nachvollziehen, dass das Gericht nicht nur den erwirtschafteten Gewinn des Mexiko-Geschäfts, sondern den gesamten Kaufpreis eingezogen sehen will, obwohl sich kein Mitglied der Geschäftsleitung strafbar gemacht hat. Dies hätte Berücksichtigung finden müssen. Zugleich hätte das Gericht auch in seinem Urteil anerkennen können, dass Heckler & Koch das Verfahren und damit die aktive Aufklärung von Beginn an unterstützt und mit der Staatsanwaltschaft ohne Wenn und Aber kooperiert hat. U.a. hat das Unternehmen eine umfangreiche Sonderuntersuchung in Auftrag gegeben und den über 100-seitigen detaillierten Untersuchungsbericht der Staatsanwaltschaft zur Verfügung gestellt.
 

Zum grundlegenden Wandel, den das Unternehmen in den vergangenen Jahren erfolgreich durchlaufen hat:

Wir haben uns in den vergangenen Jahren einem konsequenten Wandlungsprozess unterzogen. Heckler & Koch ist heute vollkommen anders aufgestellt als Mitte des letzten Jahrzehnts. Ausdrücklich bekennt sich Heckler & Koch zu seiner gesellschaftlichen und rechtlichen Verantwortung. Daher hat das Unternehmen auf Grund der bedauerlichen Vorfälle einschneidende und umfangreiche Veränderungen vorgenommen, um solche Vorgänge für die Zukunft nachhaltig auszuschließen.
So wurden die Vertriebsstrategie grundlegend verändert und neue ethische Standards etabliert. Unsere Produkte werden seither nur noch an Staaten geliefert, die klare und nachvollziehbare Anforderungen erfüllen. Dies beinhaltet Staaten, die der EU oder der NATO angehören oder mit der NATO Assoziierungsabkommen geschlossen haben sowie andere europäische und außereuropäische Staaten, die entsprechend strenge Kriterien erfüllen und bei denen Lieferungen ausdrücklich im sicherheitspolitischen Interesse der Bundesrepublik Deutschland liegen.
Darüber hinaus hat Heckler & Koch als Konsequenz aus „Mexiko“ Anpassungen bei den internen Compliance-Management-Systemen vorgenommen, die das Verantwortungsbewusstsein des Unternehmens und seiner Mitarbeiter konstant schärfen, und darüber hinaus auch jeden potentiellen Vertriebspartner einer strengen Compliance-Prüfung unterziehen. Zusätzlich prägen ein neu definierter Verhaltenskodex für Beschäftigte, die Leitfäden „Antikorruption“ und „Kartellrecht“ sowie die „Ethischen Geschäftsgrundlagen“ das verbindliche Unternehmensleitbild. Diese Maßnahmen kennzeichnen die heutige Unternehmenskultur und finden konsequente Anwendung.

Made for Safety

Wir wollen, dass Menschen sicher leben können. Unsere Produkte sollen Menschen in freiheitlich-demokratischen Ländern vor Bedrohung und Gewalt schützen. Heckler & Koch ist der führende Hersteller von Handfeuerwaffen für die Staaten der NATO und der EU.

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